Distributionsgruppe EWG stellt sich auf geringeres Wachstum ein

Die European Wholesale Group konnte ihren Umsatz im ersten Quartal 2008 lediglich 2 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro steigern. Das Geschäftsjahr 2007 hatte die Gruppe noch mit einem Umsatzplus von 9 Prozent abgeschlossen.

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Die European Wholesale Group konnte ihren Umsatz im ersten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich 2 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro steigern. Das Geschäftsjahr 2007 hatte die Gruppe noch mit einem Umsatzplus von 9 Prozent auf insgesamt 6,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Nun richtet sich die Allianz, zu der die Schweizer ALSO Holding AG, die italienische Esprinet S.p.A. und der niederländische Distributor Copaco N.V. zählen, auf schwierigere Zeiten ein: "Wir gehen davon aus, dass die globale Wirtschaftskrise Auswirkungen auf den privaten Konsum sowie das Investitionsverhalten von Unternehmen haben wird, weshalb die Entwicklung des laufenden Jahres ungewiss ist", erklärt Alex Sozonoff, Chairman und Präsident der EWG.

Während die von ALSO dominierten Länder Deutschland und die Schweiz weiterhin zweistellige Beiträge zum Umsatzwachstum der Gruppe liefern, lagen Frankreich und die Beneluxländer zumindest im Plus, während die Umsatzentwicklung in Italien stagniert. In den übrigen Regionen Europas – darunter Spanien und Skandinavien – musste die EWG Einbußen hinnehmen. Insbesondere die von ALSO inzwischen vollständig übernommene finnische GNT-Gruppe kämpft noch immer mit gravierenden Problemen in Schweden und Norwegen. (map)