Mit der Geldkarte im Ausland einkaufen

Die deutsche Kreditwirtschaft startet gemeinsam mit Frankreich und Luxemburg ein Projekt zum grenzüberschreitenden Einsatz des Geldkarte-Systems in Euro.

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Von
  • Axel Kossel

Die deutsche Kreditwirtschaft startet gemeinsam mit Frankreich und Luxemburg das Projekt "PACE" (Purse Application for Cross-border use in Euro) zum grenzüberschreitenden Einsatz der Geldkarte. Deutsche Geldkartenbesitzer sollen künftig auch innerhalb des französischen Moneo- und des luxemburgischen MiniCash-Systems in Euro bezahlen können. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission unterstützt.

In einem ersten Schritt sollen noch im ersten Halbjahr 2000 die Systeme der drei beteiligten Länder Deutschland, Frankreich und Luxemburg in ausgewählten Pilotstädten miteinander verbunden werden. Ferner ist geplant, die Ende diesen Jahres neu auszugebenden Kundenchipkarten mit einer gemeinsamen Geldbörsenanwendung auszustatten. Das deutsche Geldkarten-System wird derzeit fit für den Euro gemacht. Bereits 1998 hat der Zentrale Kreditausschuss dafür die technische Voraussetzungen entwickelt, die bis Mitte diesen Jahres in allen Geldkarte-Akzeptanzterminals umgesetzt sein müssen.

Weitere Bedeutung könnte die GeldKarte als europaweit funktionierendes Bezahlsystem für den Einkauf im Internet erlangen. Die ersten Karten-Terminals für den Computer waren jedenfalls auf der CeBIT zu sehen. Die Geldkarte eignet sich durch ihre günstige Gebührenstruktur vornehmlich zum Bezahlen kleiner Beträge. Im Offline-Bereich liegt der durchschnittliche Kaufbetrag bei rund 7 Mark. Allerdings wird die Geldkarte zum Bezahlen beim normalen Einkaufen nur zögerlich akzeptiert: Im vergangenen Dezember machten nur etwa 2,5 Prozent der Kartenbesitzer Gebrauch davon. (ad)