JIRA und Confluence onDemand mit Atlassian Connect erweitern

Atlassians neues Produkt soll es Entwicklern ermöglichen, Add-ons für die Cloud-Versionen des Projektverfolgungstools und der Projektmanagement-Software zu erstellen und über den Marketplace von Atlassian zu vertreiben.

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Von
  • Julia Schmidt

Das australische Softwareuntenehmen Atlassian hat die Beta-Phase ihres Connect-Programms beendet und das Produkt nun der Öffentlichkeit vorgestellt. Atlassian Connect soll Organisationen die Möglichkeit geben, die OnDemand-Versionen von JIRA und Confluence mit eigenen Add-ons zu erweitern und Letztere bei Interesse auf Atlassians Marketplace anbieten. Im Moment stehen dort bereits 23 solcher Add-ons zur Verfügung, mehr sollen in nächster Zeit folgen.

Um Inhalte direkt in JIRA oder Confluence einarbeiten zu können, gibt es mehrere als Module bezeichnete Extension Points. Für den einfacheren Einstieg in das Erstellen der Add-ons stellt das Unternehmen ein Toolkit für die Entwicklung mit Express und Node.js sowie ein Modul für das Play-Framework bereit. Ansonsten gibt Atlassian an, dass sich jegliche Webanwendung mit einer entsprechenden JSON-Datei als Erweiterung nutzen lässt. Connect Add-ons sollen Daten aus Atlassian-Apps beziehen und sie mittels REST APIs zurück übermitteln können.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Add-ons über Änderungen – etwa einer Statusänderungen in einem JIRA-Issue – zu informieren. Die Atlassian Design Guidelines sollen dabei helfen, Zusatzfunktionen zu erstellen, die sich optisch in das Design von JIRA und Confluence integrieren. Nähere Informationen zur Funktionsweise von Atlassian Connect finden sich in der Dokumentation des Produkts.

Soll eine Add-on verkauft oder generell auf dem Marketplace angeboten werden, sind einige Richtlinien einzuhalten. Etwa sollte es sich weder auf die Nutzeroberfläche noch auf die Leistung der Host-Anwendung negativ auswirken. Alle Add-ons müssen einen Approval-Prozess durchlaufen, in dem die Mitarbeiter des Marketplace prüfen, ob alle Auflagen erfüllt sind, eine Dokumentation vorhanden ist, es sich richtig installieren und konfigurieren lässt. Der Vorgang kann drei bis fünf Tage dauern. (jul)