Seagates Gewinne schrumpfen, Western Digital legt zu

Gemischtes Bild bei den Festplattenherstellern: Während Western Digital im abgelaufenen Quartal den Reingewinn steigerte und die Erwartungen der Analysten übertraf, ist der Gewinn bei Marktführer Seagate stark rückläufig.

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Von
  • Boi Feddern

Western Digital (WD) erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 einen Umsatz von 2,1 Milliarden US-Dollar und damit 19 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Den Reingewinn konnte der Festplattenhersteller mehr als verdreifachen: Er beträgt nun 211 Millionen US-Dollar. Der deutliche geringere Nettogewinn im Vorjahresquartal von nur 69 Millionen US-Dollar war unter anderem durch die teure Akquisition des Festplatten-Zulieferers Komag begründet.

Insgesamt verkaufte WD im Ende September 2008 abgelaufenen Quartal 39,4 Millionen Festplatten. 14,6 Millionen davon waren alleine 2,5-Zoll-Festplatten, was einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Um fünf Prozent zurück gingen dagegen die Verkäufe von 3,5-Zoll-Festplatten für digitale Videorekorder (WD AV).

Seagate bestätigte seine marktbeherrschende Stellung und lieferte im vergangenen Quartal rund 48 Millionen Festplatten aus. Der Umsatz belief sich auf 3,03 Milliarden US-Dollar. Unter anderem aufgrund hoher Restrukturierungsausgaben brach der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal aber drastisch von 355 Millionen US-Dollar auf 60 Millionen US-Dollar oder 12 US-Cent je Aktie ein.

Auch für das kommende Quartal rechnet Seagate mit rückläufigen Gewinnen und Umsätzen. Der Hersteller kalkuliert mit einem Umsatz von nur 2,85 bis 3,05 Milliarden US-Dollar und einem Nettogewinn von 12 bis 16 US-Cent pro Aktie. Erneut plant Seagate Ausgaben für die Unternehmensrestrukturierung und sonstige Kosten und Sonderabschreibungen in Höhe von rund 34 Millionen ein. (boi)