Malware nutzt iTunes als Lockmittel

Nachgebaute iTunes-Seiten locken zur Installation der vermeintlichen Apple-Software – stattdessen erhält der Nutzer Malware. Prominent platzierte Suchmaschinenwerbung zum Begriff "iTunes" dient als Zubringer.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Die Anzeigen bei Bing führen zu iTunes-Adware

Die Suche nach "iTunes" in Microsofts Suchmaschine Bing liefert derzeit als erste Treffer Links auf verschiedene Seiten, die vorgeben, Apples Medien-Software zum Download bereitzuhalten. Eine der prominent platzierten Suchmaschinen-Anzeigen spiegelt beispielsweise vor, auf www.itunes.com zu verlinken – führt stattdessen jedoch auf eine exakte Nachbildung von Apples deutscher iTunes-Download-Seite.

Installiert ein dadurch in die Irre geführter Nutzer die dort angebotene vermeintliche iTunes-Version, fängt er sich stattdessen Malware ein – darunter laut einer Analyse von Virustotal beispielsweise die Adware OutBrowse.

Im Moment scheint sich die unerwünschte Software nur an Windows-Nutzer zu richten, auch der Download der vorgeblichen Mac-Version von iTunes mit einem OS-X-Browser führt lediglich zu einer .exe-Datei – Mac-Nutzer sollten die Installation von Software aus unklarer Quelle aber ebenfalls grundsätzlich vermeiden.

Wieso derartige Anzeigen über einen längeren Zeitraum bei Bing erscheinen können, bleibt unklar – eine Stellungnahme von Microsoft steht noch aus. Einem Bericht zufolge tauchte derartige iTunes-Suchmaschinenwerbung zwischenzeitlich auch in Googles "gesponsorten Suchergebnissen" auf. (lbe)