Anstoß genügt: Einfache Visitenkartenübertragung für Smartphones

Mittels der Smartphone-Software Bump lässt sich eine drahtlose Visitenkartenübertragung allein mittels eines leichten Zusammenstoßes zweier Mobiltelefone auslösen; Grundlage sind unter anderem Daten der Beschleunigungssensoren.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Anticken zum Übertragen: Zusammengehörige Sender und Empfänger von Visitenkarten ermittelt ein Bump-Server etwa anhand zeitlicher und örtlicher Koinzidenz.

Das Startup-Unternehmen Bump Technologies hat eine Software entwickelt, mittels der sich die Visitenkartenübertragung allein durch das leichte Anstoßen zweier Mobiltelefone auslösen lässt. Die Bump genannte Software besteht aus einer auf den Mobiltelefonen laufenden Komponente sowie einer Server-Komponente, die die Smartphone-Clients per Internet erreichen – sei es per Mobilfunk oder übers WLAN. Auf dem nur verschlüsselt erreichbaren Server läuft ein Vergleichsalgorithmus, der darüber befindet, ob die von zwei Handys eingegangenen Stoßmeldungen zusammengehören. Das wird anhand verschiedener Parameter gewährleistet, beispielsweise anhand zeitlicher und örtlicher Koinzidenz sowie Stoßbeschaffenheit, so der Hersteller. Hat der Server ein Pärchen zweifelsfrei zugeordnet, stellt er die Kontaktinformation vom Sender zum Empfänger durch. Gelingt die Zuordnung nicht, weil zahlreiche Bumps am selben Ort zugleich erfolgen – etwa während eines Meetings –, fordert die Software zu einem zweiten Stoß auf.

Bump setzt Smartphones mit Beschleunigungssensoren voraus. Derzeit ist eine kostenlose Grundversion für Apples iPhone und iPod Touch über Apples AppStore erhältlich. Anpassungen an weitere Geräte, die über einen solchen Sensor verfügen, sollen folgen. Später werde es auch eine erweiterte kostenpflichtige Version geben, die mehrere Visitenkarten, aber auch Fotos auf einen Schlag übertragen kann, so der Hersteller. (dz)