Docker nun von LXC unabhängig

Durch die Einführung des neuen, auf der ibcontainer-Bibliothek basierenden Execution Driver in Docker 0.9 ist das Projekt zum Packen, Ausliefern und Ausführen von Anwendungen in Containern unabhängig von LXC geworden.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Docker-Entwickler haben die Version 0.9 ihres Projekts zum Packen, Ausliefern und Ausführen von Anwendungen in Containern veröffentlicht. Das neue Release konzentriert sich mehr auf die Stabilisierung bestehender als auf die Integration neuer Features. Und doch sind zwei Punkte neu. An erster Stelle ist der neue Execution Driver zu nennen, der auf der in Go geschriebenen libcontainer-Bibliothek basiert.

Diese gewährt die Kommunikation zwischen Docker und der Container-API im Kernel – und das anscheinend so stabil, dass sie zum neuen Standard erklärt wurde. Die Virtualisierungsmethode LXC wird zwar weiterhin unterstützt, lässt sich aber nur noch optional einsetzen. Dank libcontainer soll Docker nun selbstständig beispielsweise Namensräume, Kontrollgruppen, AppArmor-Profile, Netzwerkschnittstellen und Firewall-Regeln bearbeiten können. Ebenfalls neu ist die Execution Driver API, mit der sich die Ausführungsumgebung eines Containers anpassen lassen soll.

Das Unternehmen hinter Docker konnte sich erst vor kurzem 15 Millionen US-Dollar Risikokapital sichern. Das Projekt nutzt unter anderem Linux-Container und cgroups, um Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Container zu packen, die dann auf allen Linux-Servern laufen können sollen und im Gegensatz zu virtuellen Maschinen weniger Ressourcen benötigen.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)