Netbook mit Zweit-Display im Touchpad

In Sharps 10-Zoll-Netbook Mebius PC-NJ70A besteht das Touchpad aus einem kleinen Touchscreen.

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Von
  • Florian Müssig

Sharp Mebius PC-NJ70A: Touchscreen statt -pad

(Bild: Sharp)

Der Elektronikkonzern Sharp hat in Japan ein außergewöhnliches 10-Zoll-Netbook vorgestellt: Statt eines normalen Touchpads steckt in der Handballenablage des Mebius PC-NJ70A ein berührungsempfindliches Zweitdisplay. Der kleine 4-Zoll-Bildschirm zeigt 854 × 480 Punkte und damit fast so viele wie das Hauptdisplay (1024 × 600 Punkte). Er versteht sich auf MultiTouch-Gesten. Bedient man ihn mit dem mitgelieferten Stift, soll er auch handschriftliche Notizen erkennen.

Netbook-typisch arbeitet im PC-NJ70A ein Atom-Prozessor mit 1,6 GHz; die Festplatte fasst 160 GByte. Als Betriebssystem kommt allerdings nicht Windows XP, sondern Vista Home Basic zum Einsatz, das auf 2 GByte Arbeitsspeicher zugreift.

In Japan soll das innovative Netbook Ende Mai zu einem Preis von rund 80.000 Yen (umgerechnet rund 630 Euro) in Schwarz und Weiß auf den Markt kommen. Hierzulande wird man es jedoch nicht kaufen können: Auf Nachfrage teilte Sharp Deutschland mit, dass man es wie alle anderen Computerprodukte des Unternehmens nicht in Europa vertreiben werde.

Das Thema Zweitdisplay im Notebook ist nicht neu: Mit Windows Vista führt Microsoft Anfang 2007 seine SideShow-Schnittstelle ein, die kurz darauf im Asus W5Fe debütierte. Überzeugen konnte SideShow aber nicht, so dass kaum entsprechende Produkte existieren. Besser machte es Lenovo bei seiner Workstation Thinkpad W700ds, denn hier lässt sich das Zweitdisplay vollwertig wie ein externer Monitor ansteuern. Ein ausführlicher Test des W700ds findet sich in der aktuellen c't 9/09, die seit dem 14. April am Kiosk erhältlich ist. (mue)