Hannover Messe: mySAP-Ausbildung mit Lego

Mit welch anschaulichen Methoden man die SAP-Ausbildung unterstützen kann, zeigt die Westsächsische Hochschule Zwickau.

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Von
  • Ralph Hülsenbusch

Spielstufe: Die Anlage veranschaulicht den Informationsfluss zwischen RFID und SAP-Systemen.

(Bild: Ralph Hülsenbusch)

Für die SAP/ERP-Ausbildung seiner Studenten verwendet das Institut für Management und Information der University of Applied Sciences in Zwickau unter anderem eine Lego-Anlage, in der kleine Transportboxen mit RFID-Chips (Radio Frequency Identification) ausgestattet sind. Sie besteht aus einem Zug mit offenen Waggons, einem Brückenkran zum Verladen, Transportbändern und einem kleinen von einem Roboter bedienten Hochlager. Damit können Studenten anschaulich Abläufe nachvollziehen: eine Fallstudie mittels Lego, eine Visualisierung der Fabrikplanung mit visTABLE sowie die Verbindung zwischen virtuellen und realen Logistikszenarien mit RFID. Unterstützung leistet das neu errichtete Labor für Informationslogistik.

Der Datenaustausch zwischen SAP und den einzelnen Komponenten erfolgt über Standard-APIs. RFID dient dazu, Standort und Bewegungen der Ladegüter zurückzumelden. Im Hintergrund erfolgt die Verknüpfung via SAPs Auto-ID Infrastructure (SAP AII) und Exchange Infrastructure (SAP XI). Förderer des Labors sind das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) und den Verein Mentor e.V.. Auch wenn die Lego-Module den Ablauf der Prozesse gelegentlich stören, wirkt der Aufbau auf der Messe doch als Publikumsmagnet und zeigt, wie sich die Ausbildung auch ohne hohe Investitionen didaktisch bereichern lässt. Weltweit gibt es mehrere Institute an Universitäten, die sich die Technik von Lego zunutze machen. (rh)