Erbfolg-Erfolg: Spiegelreflex Olympus E-30

Während man seit der photokina eher auf das erste Modell mit Micro-FourThirds-Bajonett von Olympus wartet, stellt die Firma heute eine Spiegelreflexkamera der oberen Mittelklasse vor.

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Von
  • Rebecca Stolze

Mit einem Preis von 1350 Euro hebt sich Olympus' Neue deutlich von den zuletzt vorgestellten Einsteigerkameras von Pentax oder Canon ab. Das verwundert auch nicht, da viele Komponenten und Technologien der E-3 – dem Olympus-Flaggschiff – übernommen wurden. So bietet die E-30 ein dreh- und schwenkbares Display, das gegenüber der weiterhin aktuellen E-3 um zwei Zentimeter in der Diagonale gewachsen ist und es nun auf 2,7 Zoll (6,9 cm) mit 230.000 Bildpunkten bringt.

Mittels LiveView und Kontrast-Autofokus kann der Fotograf die Effekte der von Olympus besonders hervorgehobenen „Art-Filter“ schon vor der Aufnahme begutachten. Die sechs integrierten – unter anderem „Körniger Film“ und „Weichzeichner“ – sollen das Aufsetzen von Filtern und speziellen Objektiven überflüssig machen. Ein weiterer Effekt ist die Mehrfachbelichtung, bei der bis zu drei Aufnahmen auf ein RAW-Bild gelegt werden können. Der neu entwickelte, 12,3 Megapixel auflösende Live-MOS-Sensor (17,3 × 13 mm2) soll sich durch geringen Stromverbrauch auszeichnen und den ständigen Einsatz der Live View-Funktion erlauben. Eine Bildstabilisierung mit dem Gegenwert von bis zu fünf Lichtwerten sowie ein integrierter Staubschutz fehlen natürlich auch nicht.

Marginal schlechter fällt der Sucher der E-30 aus, der eine 1,02-fache Vergrößerung (1,15-fach bei E-3) und ein 98prozentiges Sichtfeld (E-3: 100%) bietet. Das Autofokus-System mit elf Kreuz-Sensoren wiederum wurde von der E-3 übernommen, Olympus verspricht mit dem Messbereich von -2 bis 19 Lichtwerten präzises und schnelles Fokussieren. Schnell ist auch die Serienbildfunktion mit bis zu fünf Aufnahmen pro Sekunde bei voller Auflösung und einem Puffer für 12 RAW-Bilder in Serie.

Zur Erleichterung der genauen Kameraausrichtung ist in der E-30 eine elektronische 3D-Wasserwaage integriert, die mittels zweiachsigem Sensor die Kameraneigung erkennt und auf dem LCD-Panel, dem Monitor oder im Sucher anzeigt. Im Unterschied zum Profimodell E-3 ist das Gehäuse nicht aus Magnesium, sondern aus Kunststoff gefertigt. Es bietet aber auch einen Spritzwasserschutz, allerdings ist das Speicherkartenfach, das gleichzeitig mit xD- oder UDMA-fähigen CF-Karten bestückt werden kann, im Gegensatz zum Batteriefach nicht abgedichtet. Ab Mitte Januar 2009 soll die E-30 erhältlich sein.

Siehe dazu auch:

(rst)