Versionsverwaltung Subversion in Version 1.5 angekommen
Die neue Version läuft schneller, enthält 150 Fehler weniger und bietet dem Entwickler mehr Übersicht über sein Repository.
Die Version 1.5 der quelloffenen und freien Versionsverwaltung Subversion reduziert mit sogenannten Sparse Checkouts den Speicherplatzbedarf von Arbeitskopien und die Menge der zwischen Server und Client übertragenen Daten: Der Anwender kann für die Kommandos checkout, switch und update mit dem Parameter --depth festlegen, ob er zum Beispiel nur die Dateien des aktuellen Verzeichnisses oder auch der nächsttieferen Verzeichnisebene oder gar sämtlicher Unterverzeichnisse auschecken will.
Außerdem haben die Entwickler die Grundlagen für das sogenannte Merge Tracking gelegt. Darüber merkt sich das Subversion-Repository, aus welchen Revisionen welchen Änderungen in eine Datei eingeflossen sind. Dieses Feature ist allerdings noch nicht vollständig implementiert, wie man auch am ebenfalls im Status "under construction" befindlichen Design-Dokument erkennt. Ebenfalls der besseren Übersicht dient das neue Changelist-Feature: Gehören innerhalb einer Revision Änderungen an unterschiedlichen Dateien logisch zusammen, kann man die betroffenen Dateien mit einem Etikett versehen. Das status-Kommando listet nun zusätzlich die Etiketten und die darunter zusammengefassten Dateien auf.
Sehr praktisch dürfte auch die neue interaktive Konfliktbeseitigung für die Kommandos update, switch und merge sein, mit deren Hilfe man noch während der Ausführung der Kommandos die betroffenen Stellen einsehen und editieren sowie entweder die eine oder die andere übernehmen kann. Details zu den zahlreichen weiteren Änderungen und Neuerungen finden sich wie gewohnt in den Release Notes.
Subversion 1.5 steht zunächst nur im Quelltext zum Herunterladen bereit. Vorkompilierte Binaries für Windows, Linux, Solaris und andere Plattformen dürften in Kürze folgen. (ola)