Opposition fordert Alkoholverbot am Steuer
Die Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag fordern ein generelles Verbot von Alkohol am Steuer. Bisher gilt das schon für Fahranfänger und für Fahrer bis zu einem Alter von 21 Jahren. Das soll nun auf alle Autofahrer ausgeweitet werden, fordern die Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke
- Martin Franz
Die Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag fordern ein generelles Verbot von Alkohol am Steuer. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung. Bisher gilt das schon für Fahranfänger innerhalb der Probezeit und für Fahrer bis zu einem Alter von 21 Jahren. Das soll nun auf alle Autofahrer ausgeweitet werden, fordern die Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke.
Bei den Neulingen habe das strikte Alkoholverbot eine sehr positive Wirkung gezeigt, sagte Stephan Kühn, Verkehrsexperte der Grünen, dem Blatt. Umfragen, so Kühn weiter, würden eine klare gesellschaftliche für null Promille zeigen. Noch vor der parlamentarischen Sommerpause wolle man einen entsprechenden Antrag im Deutsche Bundestag einbringen. Auch die Linke schloss sich dem inhaltlich an. In Ländern mit striktem Alkoholverbot am Steuer würden gute Erfahrungen damit gemacht werden. Zustimmung kommt auch aus Teilen der SPD.
Die bisherige Reglung sieht wie folgt aus: Zwischen 0,3 und 0,49 Promille droht nur dann eine Strafe, wenn der Fahrer Auffälligkeiten zeigt. Ab 0,5 Promille wird ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro verhängt, dazu vier Punkte und ein Monat Fahrverbot. Wird man zum zweiten Mal erwischt, erhöht sich die Strafe auf 1000 Euro und 3 Monate Fahrverbot. Beim dritten Mal winken 1500 Euro und 3 Monate ohne Führerschein. Mehr Punkte gibt es nicht. (mfz)