App-Store-Piraten bekennen sich schuldig

Ende Januar wurden drei US-Amerikaner als Betreiber des illegalen App-Stores AppBucket angeklagt. Nun haben sich zwei der Angeklagten schuldig bekannt.

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Im Prozess gegen den illegalen App-Store AppBucket haben sich zwei der drei Angeklagten schuldig bekannt. Das geht aus einer Mitteilung des US-Justizministeriums hervor. Unter Umgehung von Urheberrechten sollen die Betreiber über eine Millionen Apps zum Download angeboten haben, laut Mitteilung soll der Gesamtwert bei 700.000 US-Dollar gelegen haben.

Urteile in den beiden Fällen werden im Sommer 2014 erwartet, die mögliche Höchststrafe liegt jeweils bei fünf Jahren Haft. Über den dritten Angeklagten macht die Mitteilung keine Angaben. Wie Torrentfreak unter Bezug auf Gerichtsunterlagen schreibt, soll AppBucket über Abogebühren in den zwei Jahren seines Betriebs etwas über 80.000 US-Dollar abgeworfen haben. Die Angeklagten verteilten dabei ihren Store offenbar in Form einer App, die sich als gehackte Versionen der Android-Market-App von Google herausstellte. Die App von AppBucket machte wie das Original zum Beispiel auf Updates aufmerksam und bot eine Suchfunktion.

Ende Januar 2014 wurden die drei US-Amerikaner als mutmaßliche Betreiber des illegalen App-Stores angeklagt. Im August 2012 hatte das US-Justizministerium erwirkt, dass AppBucket sowie die ähnlich gestrickten Dienste AppPlanet und Snappzmarket geschlossen werden. Die Schließung der Server führte die US-Bundespolizei FBI in Zusammenarbeit mit niederländischen und französischen Strafverfolgern aus. (axk)