Razzia bei Autozulieferern

EU-Ermittler haben die Geschäftsräume von mehreren Autozulieferern in der EU durchsucht. „Die Kommission befürchtet, dass die betroffenen Unternehmen gegen EU-Kartellrecht verstoßen haben“, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit

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Von
  • Martin Franz

Durchsucht wurde auch die Firmenzentrale von Eberspächer in Esslingen.

(Bild: Eberspächer)

EU-Ermittler haben die Geschäftsräume von mehreren Autozulieferern in der EU durchsucht. „Die Kommission befürchtet, dass die betroffenen Unternehmen gegen EU-Kartellrecht verstoßen haben“, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Die Namen der durchsuchten Hersteller von Abgasanlagen sowie Firmensitze blieben ungenannt. Der Autozulieferer Bosch gehörte nach eigenen Angaben nicht zu den durchsuchten Unternehmen. Wettbewerbsbeschränkende Geschäftspraktiken wie Preisabsprachen sind in der EU streng verboten. Falls die Kommission am Ende eines Verfahrens stichfeste Beweise hat, kann sie Strafgelder von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes verhängen. Anfang März bestrafte die Behörde zwei europäische und vier japanische Autozulieferer wegen illegaler Preisabsprachen mit einer Geldbuße von insgesamt fast einer Milliarde Euro.

In Deutschland war der Autozulieferer Eberspächer mit Sitz in Esslingen betroffen. Eine Sprecherin bestätigte am Dienstag, dass die Ermittler das Unternehmen durchleuchtet hätten. Mehr wollte sie aber unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht sagen.

(dpa) (mfz)