Russische Regierungsmitarbeiter sollen Lada fahren

Russischen Regierungsmitarbeitern steht offenbar eine Direktive aus dem Industrieministerium bevor, nach der die Zahl der Importmarken für die Dienstwagen staatlicher Institutionen und Regionalregierungen beschränkt werden soll

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Von
  • Florian Pillau

Wie die Branchenzeitschrift Automobil Produktion unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur Interfax meldet, steht russischen Regierungsmitarbeitern eine Direktive aus dem Industrieministerium bevor, nach der die Zahl der Importmarken für die Dienstwagen staatlicher Institutionen und Regionalregierungen beschränkt werden soll.

Der Lada Granta gehört zu den modernsten Produkten des größten russischen Autobauers Avtovaz. Die Verkäufe brechen dramatisch ein.

Der Grund für diesen Erlass sei die schlechte Verfassung der russischen Autoindustrie. So sei der Absatz der Marke Lada des Autobauers Avtovaz 2013 binnen Jahresfrist um knapp 17 auf jetzt nur noch 17 Prozent Marktanteil eingebrochen. Um den rasanten Abschwung zu bremsen und einen angepeilten Marktanteil von 20 Prozent zu erreichen, soll das Dekret von Industrieminister Denis Manturov beitragen. Laut Interfax soll es für die staatliche Institutionen und die Regionalregierungen sehr bald nur noch in beschränktem Ausmaß Möglichkeiten geben, ihre Fuhrparks mit Importmarken zu bestücken.

Es hieß außerdem, dass dieser Erlass nicht als Reaktion auf die Sanktionen der Europäischen Union verstanden werden soll. (fpi)