Studie: Macs in Unternehmen auf dem Vormarsch

Apples Computer sind in Firmen beliebter als Windows-PCs, lautet das Ergebnis einer Studie unter IT-Entscheidern. Die meisten Unternehmen wollen sie vermehrt einsetzen, vermissen aber zentrale Verwaltungswerkzeuge.

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Eine im Auftrag des Desktop-Virtualisierers Parallels in Auftrag gegebene Studie hat die Akzeptanz von Macs in Firmen und die Hindernisse bei ihrer Einführung untersucht. Ergebnis: Macs sind beliebter als Windows-Computer, aber es fehlt an Expertise und Werkzeugen, sie in Firmen-Netzen zentral zu verwalten.

Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern wahlweise einen Mac als Arbeitsplatz-Computer an. Angeblich ist für 95 Prozent der Teilnehmer, die derzeit keine Macs nutzen, das Haupthindernis für eine Einführung ein mangelndes zentrales Systemmanagement, das alle vorhandenen Betriebssysteme gleichermaßen verwaltet.

Befragt nach den Vorteilen von Macs gegenüber Windows-Computern, werden vor allem die Zuverlässigkeit (77 Prozent) und der geringere Wartungsaufwand (65 Prozent) genannt. Außerdem glauben 65 Prozent der Unternehmen, durch das Anbieten von Macs neue Mitarbeiter leichter in ihr Unternehmen locken zu können, was angesichts der verstärkten Jagd nach talentiertem Nachwuchs für wichtig erachtet wird.

Trotzdem lassen die meisten Befragten (immerhin 70 Prozent) keine Macs in ihr Netz, weil es ihnen an Expertise mangelt, sie zu verwalten. Weil bei fast allen Unternehmen Windows-Anwendungen eingesetzt werden, greifen 68 Prozent nicht zu Computern von Apple. Die Hälfte der Befragten gaben an, fehlende Verwaltungstools seien das Haupthindernis bei der firmenweiten Einführung von Macs.

Parallels schließt daraus, dass Apple-Systeme in Unternehmen auf dem Vormarsch sind, es fehle aber an Mitteln, sie zentral und mit den bereits vorhandenen Werkzeugen zu administrieren. Wenig überraschend preist Parallels seine eigenen Produkte dafür an. Neben der Software zur Windows-Virtualisierung auf dem Desktop hat Parallels ein "Mac Management" genanntes Verwaltungswerkzeug im Angebot, das mit dem System Center Configuration Manager (SCCM) von Microsoft zusammenspielt.

Die Umfrage führte das Unternehmen Redshift Research im Auftrag von Parallels unter 200 IT-Entscheidern oder an Entscheidungen Beteiligten durch. Bedingung für die Teilnahme war, im eigenen Netz überwiegend Windows-Computer einzusetzen und den eigenen Mitarbeitern gleichzeitig Macs anzubieten oder dies in naher Zukunft zu planen. (tiw)