Kim Dotcom gründet Partei für mehr Internet-Freiheit in Neuseeland

Gegen Überwachung und für schnelles Internet will der Unternehmer Kim Dotcom mit seiner neuen Partei in Neuseeland kämpfen. Selbst kandidieren darf er allerdings nicht.

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Mit einer Partei gegen die Überwachung von Bürgern und für schnelles Internet will der deutsche Internetunternehmer Kim Dotcom in seiner Wahlheimat Neuseeland in der Politik mitmischen. Am Donnerstag startete er offiziell die "Internet"-Partei.

Als Gründer der inzwischen geschlossenen Tauschplattform Megaupload ist Dotcom (40) in den USA wegen massiver Copyright-Verletzungen angeklagt. Er wehrt sich gegen eine Auslieferung. Die Partei will bei der Wahl am 20. September antreten, Dotcom kann als Ausländer nicht kandidieren. Die Gründung einer Partei hatte er bereits im September vergangenen Jahres angekündigt, er wolle dafür auch auf seinen Posten als Geschäftsführer der Plattform Mega verzichten, erklärte er damals.

Welche Chancen die Partei in Neuseeland hat, bleibt abzuwarten. Neuseelands Premierminister John Key hatte sich bereits in einem TV-Interview eher spöttisch zu Dotcoms Partei geäußert. Die Idee sei nett, doch lediglich Teil der Kampagne, im Land bleiben zu können. Dotcom habe begabte PR-Berater, sagte Key. (Mit Material der dpa) /

(axk)