Bericht: Verzögerungen bei der Entwicklung von Android-Handys

Nach ursprünglichen Plänen sollten erste Handys auf Android-Basis in der zweiten Jahreshälfte erscheinen. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" ist nun vom "vierten Quartal" die Rede.

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Mobiltelefone auf Basis der Plattform Android werden vermutlich später als ursprünglich angesetzt auf dem Markt erscheinen. Das Wall Street Journal berichtet, Google gehe nun davon aus, derlei Geräte würden im vierten Quartal erhältlich sein. Im November 2007, als der Suchmaschinendienstleister zusammen mit rund 30 Partnerunternehmen die Pläne vorgestellt hatte, war noch von der "zweiten Jahreshälfte" die Rede. Damit scheint es so, als ob der Ende 2007 gesetzte Zeitrahmen zumindest voll ausgeschöpft werden müsste.

T-Mobile USA erwartet laut dem Bericht, ein Android-basiertes Handy im vieten Quartal anbieten zu können. Dadurch werde Googles Aufmerksamkeit derart beansprucht, dass Sprint ins Hintertreffen gerate. Der US-amerikanische Provider beschäftigt sich damit, Dienste unter eigener Marke in Android zu integrieren. Eine weitere Verzögerung habe sich durch einen Wechsel in der Sprint-Führung ergeben.

China Mobile hingegen, das ursprünglich im dritten Quartal mit einem Android-Handy starten wollte, könnte vielleicht erst ab Anfang 2009 solche Geräte in sein Angebot aufnehmen, beruft sich die Zeitung auf "eingeweihte Kreise". Der chinesische Mobilfunkanbieter und ein nicht genannter Mobiltelefonhersteller hätten Schwierigkeiten, die Android-Software ins Chinesische zu übertragen.

Einige Gerätehersteller wie Samsung brauchen laut Bericht mehr Zeit als ursprünglich vorgesehen, um Android zu integrieren, zu testen und Nuzterschnittstellen zu entwickeln, die den Spezifikationen der Mobilfunkbetreiber entsprechen. Entwickler kritisieren außerdem die schwierigen Bedingungen, da Google oft Änderungen an seiner Software vornehme. (anw)