Copernicus: ESA-Erdbeobachtungssatellit Sentinel-1A gestartet

Das Umweltbeobachtungsprogramm Copernicus ist bei der ESA ähnlich wichtig wie das Ortungsprogramm Galileo. Nun wurde mit Sentinel-1A der erste der Erdbeobachtungssatelliten erfolgreich gestartet.

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Der Start von Sentinel-1A

(Bild: ESA–S. Corvaja, 2014)

Die ESA hat mit Sentinel-1A ihren ersten Satelliten für das umfangreiche Erdbeobachtungsprogram Copernicus gestartet. Einmal einsatzbereit, sollen damit umfangreiche Daten für Umwelt- und Sicherheitsanwendungen gesammelt werden, teilte die Europäische Weltraumagentur mit.

Sentinel-1A und -1B sollen dazu etwa Aufnahmen von Land- und Meereseoberflächen in Europa, Kanada und der Polarregion in Quasi-Echtzeit liefern. Mit den anderen Satelliten sollen weitere Beobachtungsdaten hinzukommen, die alle kostenfrei veröffentlicht werden sollen. Copernicus ist dabei das zweite besonders wichtige ESA-Programm neben dem Ortungssystem Galileo.

Der 2,3 Tonnen schwere Satellit Sentinel-1A wurde vom Weltraumbahnhof Kourou mit einer Sojus-Rakete ins All geschossen. Danach führte er erfolgreich eine zehnstündige Operation durch, in deren Rahmen die große Radarantenne und die Solarpaneele geöffnet wurden. Nun umkreist er die Erde in einer Höhe von 693 Kilometer. Von dort soll er etwa Öllecks entdecken und die Veränderung der Eiskappen beobachten. Bei der Reaktion auf Umweltkatastrophen soll er bald eine wichtige Rolle einnehmen. (mho)