Google behebt brisanten Maps-Fehler

Wer bislang bei Google Maps nach "Asylheim" und "Chemnitz" suchte, bekam die NPD-Landesgeschäftsstelle der rechtsextremen NPD angezeigt. Der Suchmaschinenbetreiber hat jetzt reagiert.

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Von
  • dpa

Der Suchmaschinenbetreiber Google hat in seinem Kartendienst Google Maps eine peinliche Panne ausgebügelt. Die in Chemnitz erscheinende Freie Presse war darauf gestoßen, dass nach Eingabe der Begriffe "Asylheim" und "Chemnitz" in das Suchfeld von Google Maps als Ergebnis die Landesgeschäftsstelle der rechtsextremen NPD in Riesa angezeigt wurde. Ein Google-Sprecher teilte nun mit, dass der Fehler behoben sei. Wer jetzt die beiden Suchbegriffe eingibt, bekommt die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Chemnitz als Ergebnis.

Der Chaos Computer Club Dresden vermutete dem Zeitungsbericht zufolge, dass der für die Suche im Netz verwendete Algorithmus für den Fehler verantwortlich gewesen sein könnte. Wenn die Rechtsextremen beide Begriffe häufig in Kombination verwendet haben, habe die Suchmaschine vermutet, dass alle drei zusammengehörten.

Googles Kartendienst macht häufiger Schlagzeilen mit mal mehr und mal weniger brisanten Falschanzeigen, die in der Regel umgehend korrigiert werden: Im Januar zeigte Google Maps in Berlin einen "Adolf-Hitler-Platz" an, im März 2013 lagen laut Google Maps Städte wie Köln und Düsseldorf an der Ruhr, nicht mehr am Rhein. (pek)