Bericht: IBMs Chip-Fertigung könnte an Globalfoundries gehen

Globalfoundries scheint sich als Top-Favorit für die Übernahme von IBMs Chip-Fertigung hervorzutun. Gefeilscht wird aber noch um den Verkaufspreis und Patente.

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Von
  • Boi Feddern

Wafer von Globalfoundries

Um die Zukunft von IBMs Halbleitersparte ranken sich viele Gerüchte, die taiwanische TSMC soll sich jedoch bereits als potenzieller Käufer aus dem Rennen verabschiedet haben. Das Wall Street Journal (WSJ) zitiert eine TSMC-Sprecherin, wonach sich das Unternehmen zwar mit dem Kauf der IBM-Sparte und der angeschlossenen Werke beschäftigt habe, derzeit die Notwendigkeit für einen Produktionsstandort außerhalb Asiens aber nicht sehe.

Laut dem WSJ, das sich auf mit dem Vorgang vertraute Personen beruft, verhandele IBM zwar weiterhin auch mit Intel. Globalfoundries wird jedoch das größere Interesse nachgesagt. Dem IBM-Kooperationspartner käme der Kauf wohl nicht ungelegen, baut er doch seine neue Riesen-Fab ebenfalls im US-Bundesstaat New York auf – Saratoga County liegt zwischen der IBM-Fab East Fishkill und den Forschungsinstituten an der Uni von Albany (CNSE).

Mit einem schnellen Abschluss des Verkaufs rechnen Insider aber nicht. Gestritten wird noch über die Kaufsumme: Während IBM zwei Milliarden US-Dollar haben möchte, lägen die bisherigen Gebote nur bei etwas mehr als eine Milliarde. Dabei soll es auch darum gehen, ob und welche Patente im Kaufpreis enthalten sind. Geklärt werden müsse unter anderem unter welchen Bedingungen ein Käufer die Chip-Herstellung für IBM-Computer behalten könne. Je nachdem, wie das Geschäft ausgestaltet wird, könnte dann vielleicht doch ein anderer Bieter das Rennen machen. (boi)