Intel: Internet-Zugang per PC ist konkurrenzlos
Handys und Fernseher mit Internetzugang werden dem PC nach Einschätzung von Intel keine ernsthafte Konkurrenz machen.
Handys und Fernseher mit Internetzugang werden dem Personal Computer nach Einschätzung von Intel keine ernsthafte Konkurrenz machen. "Der Computer wird nach wie vor der wichtigste Zugang zum Internet bleiben", sagte Patrick Gelsinger, Intel-Vice-Präsident, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Malaga. Andere Geräte werden allerdings eine wichtige Ergänzung zum PC. "Dann stelle ich mir zum Beispiel Informationen über ein Unternehmen am PC zusammen und informiere mich unterwegs per Mobiltelefon über den Aktienkurs", meint Gelsinger.
Ein Ersatz für den Computer könnten internetfähige Fernseher, Handys oder auch Telefone aber nicht werden. "Die Leute wollen keine Telefone mit riesigen Displays für den Internetzugang zu Hause stehen haben", sagt Gelsinger. Mit der weiteren Verbesserung der Prozessoren werde der Internetzugang am PC außerdem immer komfortabler.
Auch Intel habe seine Firmenstrategie stark auf das Internet ausgerichtet. "Da ging es uns nicht anders als anderen Unternehmen. Alle mussten ihre Strategie an das Internet anpassen." Dabei will sich Intel vor allem als Lieferant von Netzwerk- und Kommunikationsprodukten profilieren. Während die Computerpreise weiter fallen, verspreche der Markt der Kommunikationstechnik zweistellige Wachstumsraten. Durch mehrere Firmenakquisitionen in diesem Bereich wolle Intel diese Strategie stärken.
Intel verbuchte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit weltweit rund 68 400 Mitarbeitern 7,33 Milliarden Dollar Umsatz und 1,46 Milliarden Dollar Gewinn. Durch das Jahr-2000-Problem wird der Umsatz nach Einschätzung von Gelsinger im ersten Quartal 2000 leicht steigen. "Nach dem 1. Januar müssen oder wollen einige Unternehmen neue Computer anschaffen." (cp)