OpenWRT Kamikaze als Vorabversion

Die quelloffene WLAN-Router-Distribution OpenWRT Kamikaze aktualisiert in der ersten Vorabversion den Linux-Kernel und viele Anwendungen, die sich dank der neuen Web-Oberfläche LuCI nun wieder per Browser steuern lassen.

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  • Reiko Kaps

Das OpenWRT-Projekt hat eine erste Vorabversion (RC1) seiner Router-Distribution OpenWRT Kamikaze 8.09 veröffentlicht, die neue Treiber für Atheros-WLAN-Chipsätze und das Web-Interface LuCI mitbringt. Details zu dem auf der Programmiersprache Lua aufsetzenden Web-Interface beschreibt der Artikel "Ab geht die LuCI" in der aktuellen c't (24/08).

Die OpenWRT-Entwickler haben den Kernel und das Basissystem (Busysbox, uClibc) aktualisiert sowie die Firewall überarbeitet. Den bisherigen Paketmanager ipkg ersetzt in Kamikaze opkg, der die Paketlisten auf einer RAM-Disk speichert: Nach einem Neustart des Geräts muss man sie mit dem Kommando "opkg update" erneuern, falls zusätzliche Software eingespielt werden soll.

Kamikaze RC1 läuft auf Routern, die beispielsweise AMD-Alchemy-, Atheros-, Infineon- oder Intel-Hardware einsetzen. Bei älteren Broadcom-Router (bcm4710, bcm94702) unterstützt das Betriebssystem laut Release Note jedoch kein WLAN. Auf der Projekt-Website stehen neben dem Quelltext auch angepasste Firmware-Images für verschiedene Router-Modelle zum Download bereit. (rek)