4K-Kracher: Profi-Camcorder mit Wechsel-Sensor

Blackmagic hat auf der Broadcast-Messe NAB einen Profi-Camcorder mit wechselbarem Sensor-Modul vorgestellt. Mit der 6000 US-Dollar teuren Kamera bläst Blackmagic zum Frontalangriff auf die etablierten Hersteller des Profi-Lagers.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Ausklapp-Display im 10-Zoll-Format: Blackmagic URSA

Die Blackmagic URSA mit Super35-Sensor sorgt für Furore: Sie speichert 4K mit 3840 × 2160 Pixeln mit 23,98/24/25/29,9 und 30 Bildern/s und liefert natürlich auch Full HD, das dann mit bis zu 60p. Gespeichert wird auf CFast-2.0-Karten mit Datenraten bis zu 350 MByte/s. Sensor und Objektivanschluss lassen sich gegen künftig zu entwickelnde Hardware austauschen, was den Kamerabody deutlich zeitloser macht. Dazu kommen Global Shutter (wie schon bei der Production Cam aus gleichem Hause), ein Dynamikumfang von 12 Blendenstufen, die Speicherung als verlustfrei kodierte 12-Bit-Videos in Cinema DNG RAW oder als Apple ProRes 422.

Bedient wird die Modul-Kamera über drei Displays.

Bedient wird die Schulter-Kamera über gleich drei Displays, angefangen mit dem beeindruckend großen 10-Zoll-Ausklapp-Monitor, der ausschließlich zur Bildkontrolle genutzt wird, und zwei rechts und links seitlich angeordneten Touchscreens, die beispielsweise Audio-Hüllkurve und Timecode anzeigen und Zugriff auf die weiteren Funktionen und Parameter erlauben. An Anschlüssen stehen unter anderem 12G-SDI, Timecode In/Out, XLR-Audio-In (48 V Phantom) sowie LANC zur Verfügung. Zur Stromversorgung dient eine 4-polige XLR-Buchse (12 bis 30 V).

Vorgesehen sind unterschiedliche Varianten, die mit EF- (5995 UD-Dollar) oder PL-Mount-Bajonett (6495 US-Dollar) ausgestattet sind, dazu die Broadcast-Version mit Ultra-HD-Sensor und B4-Mount sowie eine sensor- und bajonettlose Variante, die via HDMI als Recorder fungiert.

Liefertermin: laut Blackmagic voraussichtlich bereits ab Juni/Juli dieses Jahres. (uh)