OLPC-Notebook kommt nach Europa

In Kürze können Europäer an der Aktion "Give One Get One" der One-Laptop-Per-Child-Foundation teilnehmen und zwei XO-Laptops kaufen - einen für sich selbst und einen als Spende.

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Von
  • Achim Barczok

Ab dem 17. November wird das Projekt One Laptop per Child (OLPC) sein Notebook XO über Amazon in den USA und zum ersten Mal auch in Europa vertreiben. Das gab OLPC-Gründer Nicholas Negroponte auf der World of Health IT Conference in Kopenhagen bekannt. Dazu können Amazon-Kunden zum Weihnachtsgeschäft an der Aktion "Give One Get One" teilnehmen, bei der Käufer zwei Geräte bezahlen und eines davon an Kinder in der dritten Welt spenden.

Die Aktion wird laut dem unabhängigen News-Blog OLPC News in allen Mitgliedsstaaten der EU sowie in Russland, in der Türkei und in der Schweiz laufen. Der Kauf zweier Geräte soll rund 400 US-Dollar (umgerechnet etwa 313 Euro) kosten. Erstmals konnten Kunden in den USA und Kanada im November und Dezember 2007 über die Homepage des OLPC-Projekts an der Aktion "Give One Get One" teilnehmen. Bei dieser Aktion seien etwa 188.000 XO-Notebooks verkauft worden, hieß es.

Ziel des OLPC-Projekts ist es, Kindern in Entwicklungsländern einen tragbaren Computer zu stellen. Der Vertrieb der XO-Notebooks läuft üblicherweise über Regierungen und regierungsnahe Organisationen ab, die für Schüler in ihrem Land Geräte bei der Initiative bestellen können. Zu den am OLPC-Projekt teilnehmenden Ländern gehören inzwischen unter anderem Uruguay, Peru, Kolumbien und Ghana. Privatpersonen können – von der Aktion "Give One Get One" abgesehen – keine XOs kaufen; dennoch war die Nachfrage seit der ersten OLPC-Präsentation anno 2005 hoch. Diese dürfte etliche Notebook-Hersteller mit dazu inspiriert haben, günstige Mini-Notebooks zu produzieren, die seit Ende 2007 als Netbooks Einzug in den Markt gehalten haben. (acb)