Intel System Studio 2014 unterstützt Entwicklung für Android

Selbst mit der Embedded-Software-Suite Intel System Studio kann man nun Android-Apps entwickeln. Das war unter den Tools des Prozessorherstellers bislang nur dem Intel IDK und dem noch nicht ganz fertigen INDE vorbehalten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Intel unterstützt die Entwicklung für Embedded- und mobile Geräte mittlerweile auf unterschiedliche Weise. Für die Entwicklung hybrider Apps auf Basis von HTML5, JavaScript und CSS3 ist Intels XDK zuständig, zur Entwicklung nativer Apps auf Basis von C++- und Java-Code soll über kurz oder lang INDE (Integrated Native Developer Experience) herangezogen werden, das derzeit noch Beta-Status hat. Und schließlich gibt es noch die Embedded-Software-Suite Intel System Studio, von der mittlerweile die 2014er-Version verfügbar ist.

Sie ist der Nachfolger des vor etwas mehr als einem Jahr veröffentlichten ersten Release der Sammlung aus Cross-Development-Werkzeugen für die Entwicklung von Embedded-System. Intel System Studio kann auf Linux- oder – neu – Windows-7/8--Host-Systemen installiert werden. Als neue unterstützte Prozessorarchitektur ist der Low-Power-SoC Quark hinzugekommen, als neue Zielplattformen Android und Tizen IVI.

Enthalten sind neue oder überarbeitete Werkzeuge zum Analysieren, Debuggen und Kompilieren, die größtenteils oder abgewandelt auch in Parallel Studio XE und Cluster Studio XE, den anderen zentralen Softwarepaketen des Prozessorherstellers zu finden sind – zum Beispiel den Intel C++ Compiler 14.0, der mit GCC kompatibel ist und auch die neuen AVX-512-Instruktionen unterstützt, VTune Amplifier 2014 für CPU- und SoC-Analysen von Stromverbrauch und Leistung von Programmen oder dem gesamten System.

Nicht zu vergessen den sich in Eclipse integrierenden GDB sowie den überarbeiteten JTAG Debugger zum Debuggen von Firmware, UEFI BIOS und Linux Kernel. Im neuen Release sind außerdem die Intel-Bibliotheken Integrated Performance Primitives 8.0 für performante Routinen zur Signalverarbeitung, Datenverarbeitung und Multimedia- Applikationen sowie Math Kernel Library 11.1 dabei.

Mit System Visible Event Nexus 1.0 (SVEN) gibt es einen SoC- und CPU Event Tracer und mit dem Inspector 2014 for Systems ein Werkzeug für die dynamische Codeanalyse. Ebenfalls spezifisch für den Embedded-Bereich sind Intels System Analyzer und Energy Profiler 2014, der zur plattformweiten Analyse des Energieverbrauchs hinzugezogen werden kann. (ane)