Android prüft Apps bald durchgehend auf Schadcode

Android soll Nutzer jetzt schon bei der Installation vor Apps aus Drittquellen schützen, die Schadcode auf das Smartphone schmuggeln wollen. In Zukunft scannt das Betriebssystem kontinuierlich nach bösen Apps.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Optisch ändert sich nichts, der Schutz ist allerdings umfassender

Google hat angekündigt, den eingebauten Schutz vor schädlichen Apps in Android ausweiten zu wollen. Schon jetzt scannt das Betriebssystem Apps aus Drittquellen einmalig bei der Installation. In Zukunft soll Android dauerhaft auf der Suche nach Programmen sein, die sich verdächtig verhalten. Die Funktion basiert auf dem schon seit Android 4.2 vorhandenen Feature namens "Apps verifizieren".

Bald soll "Apps verifizieren" kontinuierlich scannen – und zwar alle Programme. Die Software untersucht Apps nach den Merkmalen bekannter Malware und vergleicht ihr Verhalten mit bereits gescannten Apps, um Abweichungen von der Norm zu entdecken. Wie genau das System funktioniert, sagt Google allerdings nicht.

Die neuen Funktionen werden wohl den meisten Nutzern, so Google, gar nicht auffallen. Bei der alten Funktionsweise des Schutzsystems gab es im letzten Jahr nach Angaben von Google bei 0,18 Prozent der Installationen Warnungen, dass die App potentiell schädlich sein könnte – das sind aber auch bei konservativen Schätzungen immer noch mehrere Millionen Warnungen.

Die neue Funktion soll ab Android-Version 2.3 funktionieren und per Update von Google Play Services verteilt werden. Wann genau Nutzer dieses Update erhalten sollen, ist noch unklar. (fab)