Die Welt von morgen - vor 70 Jahren

Die Zukunft war auch schon einmal besser: Vor 70 Jahren eröffnete die Weltausstellung in den USA, die bis heute als eine der wichtigsten Inspirationen in der Technikgeschichte gilt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 177 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Die Wahrzeichen der Weltausstellung 1939

Fernsehen, Softeis, elektrischer Geschirrspüler, Faxmaschine und Teleconferencing, dazu intelligente Verkehrslenkung und ein Roboter: Viele Dinge, die heute zum Alltag gehören oder schon wieder verschwunden sind, gehörten zu den Sensationen der Weltausstellung in den USA, die vor 70 Jahren eröffnet wurde. Am 30. April 1939, gleichzeitig Jahrestag der Amtseinführung von George Washington als US-Präsident, fand die Eröffnungsfeier statt.

In der Democracity zeigte der US-Designer Henry Dreyfuss, wie er sich eine ideale Stadt aus dem Jahre 1960 vorstellte. Das Futurama wiederum beschäftigte sich vor allem mit dem Verkehr zwischen den Suburbs und der Industrialisierung der Landwirtschaft. Mächtige kreuzungsfreie Highways mit verschiedenen Geschwindigkeitsspuren, maschinenüberwachten Ein- und Ausfahrten und einer intelligenten Verkehrsfluss-Steuerung sind noch heute Utopie. Und die Firma Westinghouse dürfte bei vielen Zuschauern einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben: Sie präsentierte den elektrischen Geschirrspüler und einen Roboter namens Elektro, der sogar Zigaretten rauchen konnte.

Unter dem Motto "The World of Tommorrow – all Eyes to the Future" sollten die ausstellenden Staaten ihre Visionen zeigen, wie die Welt im Jahre 1960 aussehen könnte. China und Deutschland waren die einzigen Länder, die auf der Weltausstellung fehlten. Das nationalsozialistische Deutschland lehnte die "Ausstellung dreckiger Talmud-Juden" (Völkischer Beobachter) ab.

Einen Bericht über die Weltausstellung 1939 und der Ereignisse im Umfeld bringt ein Online-Artikel in c't-Hintergrund:

(jk)