Android und Fragmentierung

Es gibt einige Themen, die bei diensterfahrenen Entwicklern die Galle hochkochen lassen. Dave Feldmans Aussagen zur Fragmentierung von Android gehören für den Mobilist dazu.

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Von
  • Tam Hanna

Es gibt einige Themen, die bei diensterfahrenen Entwicklern die Galle hochkochen lassen. Dave Feldmans Aussagen zur Fragmentierung von Android gehören für den Mobilist dazu.

Die hier aus Gründen der allgemeinen Friedlichkeit nicht im Volltext wiedergegebene Aussage besagte, dass das Unternehmen sein Produkt aus dem Play Store nehmen würde, weil man mit der Vielzahl der Geräte überfordert wäre.

Es steht außer Frage, dass die Unterstützung einer Vielzahl verschiedener Geräte für Entwickler ein gewisses Ärgernis darstellt. Diesem Problem wollen wir uns über einen kleinen Umweg nähern – einer auf Avocados basierenden Vorspeise, die dem Mobilisten vor vielen Jahren in einem unbedeutenden Kochwettbewerb einen kleinen Preis einbrachte.

Besagtes Nahrungsmittel wird von Arabern, Russen und Cubanern bereitwillig verzehrt. Eine – normalerweise friedfertige – nigerianische Geschäftspartnerin reagierte auf das Angebot mit der Androhung von Gewalt nach dem Schema „I am not six years old, and am not living with my mother!“.

Kein Mensch käme auf die Idee, ein Restaurant mit nur einer Speise zu eröffnen. Im Mobilmarkt tut Apple genau das: iPhone 5s und 5c mögen zwar verschiedene Hardware haben, sind aber beide Slabs mit ähnlichen Dimensionen.

Die enorme Vielzahl von Android-Smartphones macht den Reiz der Plattform aus. Es gibt ein passendes Smartphone für jede Person: von der 1.4 Meter kleinen und schlanken Thailänderin bis zur 2 Meter hohen und 120 KG schweren Ungarin findet jeder Topf ein zu seiner Handgröße und seinem Benutzerverhalten passendes Google-Deckelchen.

Wer sich als Entwickler auf diese Situation nicht einstellen möchte, findet im Play Store diverse Möglichkeiten zur Einschränkung der Reichweite. Es gibt tausende Apps, die nur für einige wenige Telefone freigegeben werden – da ausgesperrte User keine Kommentare abgeben dürfen, hat dies keine negativen Konsequenzen für den Entwickler.

Die Aussage der in der Einleitung genannten Person lässt sich nur als genial platzierte Provokation ansehen. Diverse Apple-News-Seiten reagierten darauf mit ellenlangen Kommentaren, die dem Produkt kostenlose Werbung brachten... ()