Wikileaks-Informantin: Gnadengesuch für Chelsea Manning abgelehnt

Chelsea Manning ist mit einer weiteren Bitte um Gnade angesichts ihrer Verurteilung zu 35 Jahren Haft gescheitert. Nun geht der Fall der Wikileaks-Informantin automatisch an das zuständige Berufungsgericht.

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Von
  • dpa

Chelsea Manning

(Bild: Chelsea Manning Support Network)

Ein Generalmajor der US-Armee hat ein Gnadengesuch für die zu 35 Jahren Haft verurteilte Wikileaks-Informantin Chelsea Manning (früher: Bradley Manning) abgelehnt. Mit dem Entschluss von General Jeffrey Buchanan bleibt es vorerst bei der Haftstrafe für die 26-Jährige, die für die Weitergabe von Staatsgeheimnissen an die Online-Enthüllungsplattform verurteilt wurde. Damit geht der Fall automatisch an das zuständige Berufungsgericht, teilte der Militärbezirk Washington mit. Buchanan hätte die Strafe auch reduzieren können.

Manning, die sich nach ihrer Verurteilung von ihrem ehemaligen Vornamen Bradley trennte und sich für ein Leben als Frau entschied, hatte sich zuvor ohne Erfolg mit einem Gnadengesuch an US-Präsident Barack Obama gewandt. (mho)