Sigma 50 mm f/1,4 DG HSM Art: Schwerer Brocken mit feinem Bokeh
Mit dem neuen 50 mm f/1,4 DG HSM ist ein weiterer Vertreter der Art-Serie von Sigma jetzt im Handel verfügbar. Bei Preis und Gewicht schöpft Sigma aus dem Vollen, Ziel der aufwendigen Konstruktion ist ein besonders schönes Bokeh.
- Sascha Steinhoff
Die Art-Objektivserie von Sigma ist kompromisslos auf Bildqualität getrimmt, mit dem schon im Januar vorgestellten 50 mm f/1,4 DG HSM ist nun ein weiterer Vertreter dieser Baureihe lieferbar. Das Objektiv wiegt satte 815 Gram, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei nicht gerade zimperlichen 1000 Euro. Für ein Normalobjektiv eines Fremdherstellers, das zumindest von der Papierform her keine spektakulären Features zu bieten hat, ist das sehr viel Geld. Zum Vergeich: Das von den Eckdaten vergleichbare AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,4G kostet 350 Euro und wiegt mit 280 Gramm nur ein Drittel soviel wie die Sigma-Linse.
Sigma 50 mm f/1,4 DG HSM Art (4 Bilder)
Sigma 50 mm f/1,4 DG HSM Art
Die optische Konstruktion besteht aus 13 Elementen in 8 Gruppen, die kleinste Blende ist Blende 16. Neun Blendenlamellen sollen für eine beinahe runde Blendenöffnung sorgen. Mit Canon, Nikon und Sony unterstützt Sigma die wichtigsten DSLR-Hersteller sowie seine eigenen Kameras.
Laut Sigma soll sich das Objektiv durch ein besonders schönes Bokeh und hervorragend korrigierte Objektivfehler auszeichnen. Asphärische Linsenelemente sollen sagittale Komafehler (Asymmetriefehler) auch bei Offenblende wirkungsvoll abmildern. Das Objektivdesign soll außerdem für eine geringe Verzeichnung an den Bildrändern sorgen und auch bei Gegenlicht gute Ergebnisse erzielen. Der lautlose Ultraschallmotor fokussiert bis zur Naheinstellgrenze von 40 cm, als größter Abbildungsmaßstab ist 1:5,6 angegeben.
Für knapp 50 Euro kann man zu dem Objektiv das Sigma USB-Dock erwerben. Damit kann man Firmware-Updates selbst durchführen und einen eventuell vorhandenen Fehlfokus bei Bedarf nachjustieren. (sts)