Microsoft setzt auf Daten-Hungrige

"Fördern Sie Ihren Durchblick", sagt der neue Microsoft-CEO Satya Nadella. SQL Server 2014, Azure und darauf aufbauende Software sollen zur sogenannten Umgebungsintelligenz beitragen.

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Von
  • Hans-Peter SchĂĽler

Microsoft hat gleich mehrere Produkte fertig gestellt, mit denen sogenannte Data Workers in Unternehmen die verfügbaren Informationen verwalten und möglichst spontan auswerten können sollen. Im Zentrum dessen, was Microsoft zur umfassendsten Datenplattform am Markt erklärt, steht der SQL Server 2014.

Satya Nadella: Der neue Mann an der Mircosoft-Spitze soll den Konzern fit fĂĽr die Zukunft machen.

(Bild: Microsoft)

Die schon im Vorfeld ausführlich in c't beschriebene und vor zwei Wochen freigegebene Engine tut sich gegenüber Vorgängerversionen vor allem durch die Fähigkeit hervor, große Datenbestände transaktionssicher im Hauptspeicher eines Servers zu verwalten. Außerdem soll der Server die nahtlose Integration von lokal laufenden Instanzen mit Microsofts Azure-Cloudplattform unterstützen.

Als Datenbank-Frontend hat die Windows-Company im Februar das gehostete Auswertewerkzeug Power BI fĂĽr Office 365 herausgebracht. Damit sollen sich Datenbank-Inhalte aus dem Web einerseits spontan wie mit einer Pivottabelle unter Excel analysieren lassen, andererseits mit der maĂźgeschneiderten Abfragesprache Power Query.

Zwar wird Microsoft nicht müde, in Azure gespeicherte Daten als EU-datenschutzkonform zu bewerben. Trotzdem bemüht man sich in Redmond weiterhin auch um Anhänger lokaler Datenspeicherung: Zusammen mit konfektionierter Server-Hardware offeriert Microsoft schon länger sein SQL Server Parallel Data Warehouse, welches im Rahmen des jetzt vorgestellten Microsoft Analytics Platform Systems mehrere Engines auf eigenen CPUs parallel mit HDInsight, Microsofts Hadoop-Implementation beschäftigt.

Als konkretes Einsatzgebiet hierfür zielt Microsoft auch auf das Internet der Dinge. Der jetzt als Public Preview erschienene Azure Intelligent Systems Service soll eine integrierte Lösung darstellen, um von Sensoren oder RFID-Transpondern beigesteuerte Daten zu erfassen, verdichten, visualisieren, auszuwerten und zu publizieren. (hps)