Telekom eröffnet neues Cyber-Abwehrzentrum in Bonn

Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Telekom-CEO Timotheus Höttges haben in Bonn das neue Cyber-Abwehrzentrum eröffnet, mit dem die Telekom "vor die Lage" kommen will.

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Von
  • Detlef Borchers

Die Deutsche Telekom hat am Mittwoch ein neues Cyber-Abwehrzentrum in Bonn eröffnet. Dank "verhaltensbasierter Analysemethoden" soll der Konzern schneller als bisher auf Cyberattacken reagieren können. Mit von der Partie: Bundesinnenminister Thomas de Maizière, dessen Ministerium einer der Großkunden ist, für die die Telekom das Abwehrzentrum betreibt.

Höttges und de Mazière schalten das Abwehrzentrum scharf.

(Bild: Telekom)

Das Cyber-Abwehrzentrum wurde von Telekom-Chef Timotheus Höttges und de Maiziére in Betrieb genommen. Im Zentrum der Abwehr steht die schnelle Analyse von Vorfällen. "Sicherheit ist heute nicht mehr nur Prävention, sondern immer stärker Analyse. Mit unserem Cyber Defense Center entwickeln wir neue Analysestandards", erklärte Höttges. Mit neuesten Analysemethoden und einer "Echtzeitanalyse" hofft die Telekom, "vor die Lage" zu kommen. Für Großkunden sollen im Cyber-Abwehrzentrum neue Angebote entwickelt werden, die unter der Marke "Advanced Cyber Defense" verkauft werden.

Bundesinnenminster de Maizière begrüßte den Schritt der Telekom. Die "verlässliche Analyse von Cyber-Angriffen" sei für Deutschland von größter Wichtigkeit. Er war in Bonn nicht nur bei der Telekom, sondern machte auch seinen Antrittsbesuch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), wo man mit weniger fortgeschrittenen Attacken kämpft. Cloud Computing, mobile Kommunikationssicherheit und Smart Meter-Systeme sollen im Mittelpunkt des Gespräches gestanden haben. (vbr)