Bundesweite Abfrage zum Breitbandbedarf

Bund, Länder und Gemeinden wollen mit einer bundesweiten Umfrage, deren Ergebnisse in einer Datenbank gespeichert werden, Anreize für Provider schaffen, die Versorgung mit Breitbandinternet in der Fläche zu verbessern.

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Von
  • Reiko Kaps

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutschen Städtetag haben eine bundesweite Befragung zur Breitband-Internet-Versorgung in den Kommunen gestartet. Gefragt wird beispielsweise nach der Zahl der nicht ans Breitband-Internet angeschlossenen Haushalte und Betriebe, der Einwohnerzahl und nach der Position des nächsten erreichbaren Breitbandanschlusses der Telekom oder anderer Anbieter. Die Ergebnisse der Umfrage sollen in einer Datenbank veröffentlicht werden, erste Ergebnisse einer abgeschlossenen Studie in Rheinland-Pfalz sind nach einer Anmeldung über die Website www.zukunft-breitband.de bereits abrufbar.

Ziel der Umfrage und der Datenbank sei es, Anreize für Zugangsprovider zu schaffen und deren Kosten für die Erschließung bislang unversorgter Gemeinden zu verringern. Die Auftraggeber erhoffen sich dadurch, einen Beitrag zur flächendeckenden Breitband-Internet-Versorgung zu leisten: "Die Datenbank kann einen wichtigen Beitrag leisten für eine schnelle und deutliche Verbesserung der Versorgungslage in der Fläche. Je genauer die Angaben der Gemeinden sind, desto leichter fällt die Schließung der Versorgungslücken. Wir hoffen, dass die Beteiligung in den übrigen Bundesländern ebenso hoch sein wird wie in Rheinland-Pfalz", kommentiert Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Vorhaben.

Die Erstellung der Datenbank wurde durch den Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) angeregt; das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundeslandwirtschaftsministerium, die Bundesländer und verschiedene Wirtschaftsverbände unterstützen das Vorhaben. (rek)