Hardware-Update für den TFT Maximite

Der BASIC-programmierbare Panel-Computer TFT Maximite erhielt ein Hardware-Update: Mit der neuen Platine stehen dem c't-Hacks-Projekt vom letzten Jahr mehr Portpins zur Verfügung, außerdem wurde die Touchscreen-Ansteuerung verbessert.

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Von
  • Carsten Meyer

Nachdem nun auch das zweite Baulos des erfolgreichen Selbstbauprojekts aus c't Hacks 4/2013 ausverkauft war, entschlossen wir uns zu einer Platinenrevision: Im Laufe der Zeit kamen nämlich ein paar kleine Hardware-Bugs zum Vorschein, außerdem regten viele Leser an, auch die bislang ungenutzten MMBASIC-Portpins auf Steckerleisten zu führen.

Unsere genial einfache Vertikal-Synchronisierschaltung für das TFT-Display war leider etwas zu einfach: Bei einigen Boards war gelegentlich ein Zittern des Bildschirminhalts zu verzeichnen. Grund war die zu hohe kapazitive Belastung eines Portpins durch Kondensator C6 und die Entladediode D3. Ein 1-kOhm-Widerstand in der VSYNC-Leitung zur Diode behebt das Problem zuverlässig. Port-Pin 20 auf PL6 ließ sich nicht über den PIN-Befehl des MMBASIC-Interpreters ansprechen – kein Wunder, die Leitung führte zu einem "toten" CPU-Pin. Schutzdiode D5 begrenzte mit ihrer unterdimensionierten Zenerspannung die Display-Helligkeit unnötig; mit 27V erreichen nun auch Displays am Rande der Exemplarstreuungs-Grenze ihre volle Helligkeit. Alle drei Fehler wurden mit der Revision 1.4 behoben.

Der originale Maximite (ohne TFT) besitzt ein eine Reihe zusätzliche I/O-Pins in Arduino-Anordnung (D0 bis D13, A0 bis A8). Beim TFT-Maximite werden die Analogeingänge A0 bis A3 für das Touchscreen-Interface verwendet, der Rest lag brach. Jetzt nicht mehr: Ein zusätzlicher Steckverbinder namens PL9 führt nun neben den meisten "Arduino-Pins" auch die ungefilterten PWM-Signale, so dass nun insgesamt 32 I/O-Leitungen mit all ihren Zusatzfunktionen (Frequenz-, Impuls-, Spannungsmessung, Impuls- und PWM-Erzeugung) zur Verfügung stehen. Steckverbinder PL12 wurde etwas versetzt, er führt die Kartenslot-, USB- und PS/2-Signale für ein eigenes Break-out-Board – falls die On-Board-Buchsen für die Installation ungünstig angeordnet sind. Den neuen Schaltplan finden Sie in unserem Github-Repo, den Bausatz (mit Display 85 Euro) bei Segor in Berlin. (cm)