c't Labs: Treiber-Tücken bei Windows 8.1

Mann, mann, mann – um es wie Dietmar "Bärchen" Schäffer zu sagen: Manchmal macht es Intel unnötig kompliziert. Eigentlich bringt Windows 8 ja einen Haufen Treiber mit und das Windows Update ist die bevorzugte Methode, um an passende, zuverlässige und signierte Treiber zu kommen. Doch beim Test eines Mini-Rechners mit Core i3-4000 taucht im Geräte-Manager von Windows 8.1 ein "unbekanntes Gerät" mit der Device-ID ACPI\INT33D6 auf. Was ist denn das schon wieder?

Google liefert bei der Suche danach vor allem Treffer auf obskuren Treiber-Download-Seiten – doch im Support-Forum von Sony kommt ein erster Hinweis und diese Folien von der Intel-Entwicklerkonferenz erklären es im Detail: Es geht um "virtuelle Tasten" (virtual Buttons), die dem Betriebssystem mitteilen, in welcher Orientierung ein Hybrid-Notebook gerade betrieben wird.

Ein Kommentar von Christof Windeck

Christof Windeck (ciw) schreibt für c't und heise online über PC- und Server-Hardware. Er kam nach einem Studium der Elektrotechnik und sieben Jahren in einem kleinen Industriebetrieb 1999 zur c't und ist heute leitender Redakteur des Ressorts PC-Hardware.

• c't-Redakteur Christof Windeck

Bei Windows 8 hatte Intel den Treiber für diese Funktion mit in den Grafiktreiber gepackt – der muss bei Touch-Geräten ja ohnhin in der Lage sein, der Orientierung des Bildschirms zu folgen. Mit Windows 8.1 gibt es nun einen "Virtual Button Driver" separat. Da wäre es ja schlau, den via Windows Update auszuliefern – doch Pustekuchen: Man darf mühsam selbst suchen. Wir sind auf den Support-Webseiten von Sony, Dell und HP fündig geworden und der Treiber klappte auch.

Nach der Installation taucht im Geräte-Manager unter Systemgeräte das Gerät Intel(R) Virtual Buttons auf, welches mit dem Treiber C:\Windows\System32\DRIVERS\VirtualButtons.sys läuft. (ciw) (ciw)