Verizon-Mitarbeiter greifen unbefugt auf Obamas Mobilfunkkonto zu

Der US-amerikanische Mobilfunkprovider entschuldigt sich beim künftigen US-Präsidenten dafür, dass sich einige seiner Mitarbeiter unautorisiert Zugang zu dessen Account verschafft und die Daten angesehen hätten.

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Mitarbeiter des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters Verizon Wireless haben sich unautorisiert Zugang zum Mobilfunkkonto des künftigen US-Präsidenten Barack Obama verschafft und die Daten angesehen. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es weiter, der Account sei aber schon über mehrere Monate inaktiv gewesen. Unter diesem Account habe Obama ein einfaches Handy betrieben, keinen BlackBerry oder ein anderes Smartphone, das für E-Mail oder andere Datendienste geeignet ist.

Alle Mitarbeiter, die sich unautorisiert oder mit Berechtigung Zugang verschafft haben, seien beurlaubt worden. Sobald die Umstände geklärt seien, unter denen sie sich die Daten betrachtet hätten, würden je nach dem disziplinarische Maßnahmen ergriffen, heißt es weiter. Die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter wird nicht genannt. Verizon Wireless entschuldigt sich bei Obama und will daran arbeiten, dass die Nutzer das Vertrauen in das Unternehmen behalten.

Mittlerweile besitzt Obama ein BlackBerry-Smartphone und macht davon auch rege Gebrauch, wie es in US-Medien heißt. Dort wird seit dem Wochenende darüber diskutiert, ob Obama nach dem 20. Januar 2009, wenn er amtierender US-Präsident sein wird, sein Smartphone weiter benutzen kann. Als Gründe werden die Verpflichtung zur Archivierung behördlicher E-Mails genannt, aber auch Sicherheitsaspekte. Diese Diskussion hat nun durch den Vorfall bei Verizon neue Nahrung erhalten. (anw)