E.T. the Extra-Terrestrial: Bauarbeiter finden verbuddelte Atari-Spiele

Vor 30 Jahren machte Atari immense Verluste mit dem Spiel zum Film "E.T." und blieb auf Millionen Einheiten sitzen. Die wurden deswegen vergraben und nun wiedergefunden. Eine populäre Legende hat sich damit bestätigt.

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Bauarbeiter haben in der Wüste im US-Bundesstaat New Mexico verschollene Kopien des Spiels "E.T. the Extra-Terrestrial" für den Atari 2600 gefunden und eine populäre Legende bestätigt. 1983 hatte Atari 14 LKW-Ladungen an unverkauften Einheiten dort vergraben, weil sich das offenbar überhastet fertiggestellte Spiel nicht annähernd so gut verkaufte wie gehofft. Wo genau die unzähligen Kopien vergraben wurden, blieb geheim, wie die New York Times damals vermeldete. Danach hatte sich die Geschichte zu einer Legende entwickelt, deren Wahrheitsgehalt auch angezweifelt worden war. Im Rahmen einer Fernsehdokumentation über die Geschichte der Videospielindustrie war die Suche nun erfolgreich.

Die ausgebuddelten Spiele.

(Bild: @majornelson )

Wie The Verge zusammenfasst, ereignete sich im Jahr 1983 der sogenannte "Video Grame Crash", ein lang anhaltender Zusammenbruch der US-amerikanischen Videospielindustrie. Atari etwa hatte im zweiten Quartal 1983 rund 310 Millionen US-Dollar Verlust gemacht, weil die Verkäufe von Spielen stark zurückgegangen waren, schrieb die New York Times. Das Lizenzspiel zu Steven Spielbergs Film über den auf der Erde gestrandeten Außerirdischen E.T. sollte zum Weihnachtsgeschäft 1982 Geld in die Kassen spülen, was aber nicht klappte. Mehrere Millionen Exemplare blieben im Laden liegen – das Spiel galt immer wieder als schlechtestes Spiel aller Zeiten. Deshalb waren die Cartridges und andere unverkaufte Hardware vergraben worden.

Die Ausgrabungsaktion an diesem Wochenende fand nun im Rahmen eine Dokumentation der Microsoft Xbox Entertainment Studios statt, schreibt The Verge. Der Film soll 2015 veröffentlicht werden und die wechselvolle Geschichte der Videospielindustrie beleuchten. Sie sei Teil von umfangreicheren Plänen Microsofts, eigene Filminhalte zu produzieren. Zentral sei dabei eine Realverfilmung des XBox-Erfolgshits Halo. (mho)