WhatsApp überholt bei jungen Nutzern Facebook

WhatsApp, Facebook, Skype, Google+, Instagram und Twitter nutzen junge Onliner in Deutschland vor allem. Andere Angebote spielen unter 10- bis 18-Jährigen kaum eine Rolle.

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WhatsApp ist unter deutschen jungen Internetnutzern beliebter als Facebook. Damit habe der Messaging-Dienst Facebook überholt, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom unter 962 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren. 72 Prozent der 10- bis 18-jährigen Onliner nutzen WhatsApp und 56 Prozent Facebook. Auf Platz drei der beliebtesten Netzwerke und Mitteilungsdienste liegt Skype mit 46 Prozent vor Google+ mit 19 Prozent und Instagram mit 18 Prozent. Twitter kommt auf 8 Prozent. Andere Angebote spielen in dieser Altersgruppe derzeit kaum eine Rolle, geht aus einer Mitteilung zur Studie "Kinder und Jugend 3.0" hervor.

72 Prozent der 10- bis 18-jährigen Onliner nutzen WhatsApp und 56 Prozent Facebook.

(Bild: dpa, Patrick Pleul)

39 Prozent der 6- bis 7-Jährigen nutzen das Internet und 76 Prozent der 8- bis 9-Jährigen, ergab die Umfrage. In der Altersgruppe von 10 bis 11 Jahren sind mit einem Anteil von 94 Prozent nahezu alle Kinder online und verbringen im Schnitt 22 Minuten pro Tag im Internet. Bei Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren sind es mit 115 Minuten schon fast zwei Stunden. Für ältere Jugendliche ist das Smartphone das wichtigste Zugangsgerät zum Internet: 89 Prozent der 16- bis 18-Jährigen gehen damit ins Web, unter Internetnutzern ab 19 Jahren sind es 47 Prozent.

Studie Kinder und Jugend 3.0 (11 Bilder)

30 Prozent der 10- bis 11-jährigen Internetnutzer teilen Inhalte im Web: 20 Prozent selbst gemachte Fotos, 11 Prozent eigene Videos und 7 Prozent eigene Texte, zu denen auch kurze Statusmeldungen gehören können. Unter den 16- bis 18-Jährigen teilen 72 Prozent Inhalte mit anderen: 52 Prozent eigene Fotos, 20 Prozent selbst geschriebene Texte und 12 Prozent ihren aktuellen Aufenthaltsort. In dieser Altersgruppe erklären 88 Prozent der Jugendlichen, dass sie darauf achten, welche Informationen sie über sich selbst ins Internet stellen. Zudem beobachten 80 Prozent, was andere über sie veröffentlichen. (anw)