Meinungsforscher: Viel Misstrauen in der Bevölkerung beim Datenschutz

Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach glaubt nicht einmal mehr jeder zwölfte Deutsche, dass Daten, die bei Unternehmen gespeichert sind, ausreichend geschützt werden. Und auch der Staat kommt derzeit nicht gut weg beim Volk.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die zahlreichen Datenschutzaffären der jüngeren Vergangenheit haben offenbar tiefe Spuren in der Bevölkerung hinterlassen. Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach glaubt nicht einmal mehr jeder zwölfte Deutsche (8 Prozent), dass Daten, die bei Unternehmen gespeichert sind, ausreichend geschützt werden. Und auch der Staat kommt derzeit beim Datenschutz nicht gut weg beim Volk: Auf die Frage, ob sie dem Staat beim Umgang mit gespeicherten Daten vertrauen oder eher misstrauen, sprachen 72 Prozent dem Staat gegenüber ihr Misstrauen aus.

Gut die Hälfte (52 Prozent) der Befragten erklärte, in letzter Zeit vorsichtiger geworden zu sein, wenn es darum ging, irgendwo persönliche Daten anzugeben. 24 Prozent gaben an, zuvor schon vorsichtig mit der Veröffentlichung und Weitergabe persönlicher Daten gewesen zu sein. Weitere 23 Prozent sahen das allerdings ziemlich gelassen, sie gaben an, sich darüber "keine Sorgen" zu machen. Befragt wurden vom IfD Allensbach insgesamt 1677 Personen ab 16 Jahre in ganz Deutschland (PDF-Datei). (pmz)