Traffic-Shaper cFosSpeed: Volle IPv6-Unterstützung und Konfiguration per Smartphone

Mit der neuen Version 9.6 lässt sich nun unter anderem der Streaming-Media-Verkehr besser priorisieren und die Windows-Software per Browser von beliebigen LAN-Stationen aus konfigurieren.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Der für Windows-PCs konzipierte Traffic-Shaper cFosSpeed, der ausgehenden Verkehr priorisiert und so einzelne Internet-Anwendungen bevorzugt behandeln kann, ist nun in Version 9.6 erhältlich. Neben einer Handvoll Fehlerbereinigungen bringt die neue Version einige interessante Verbesserungen mit, darunter "volle Unterstützung für IPv6".

Die bisher erhältliche Release-Version 9.04 stammt noch vom April 2013 und hat IPv6-Pakete lediglich durchgeleitet, also ohne Priorisierung auf den Weg gegeben. Nun ist das Shaping laut cFos in gängigen IPv4- und IPv6-Umgebungen möglich, also sowohl auf einem Windows-PC in einem reinen IPv4-Netz als auch auf PCs im Dual-Stack-Betrieb (IPv6 und IPv4). Darüber hinaus kann cFosSpeed nun auch den Verkehr von PCs priorisieren, die ausschließlich per IPv6 kommunizieren.

Neu gegenüber der Version 9.04 ist auch ein integrierter Web-Server, über den die Software sowohl lokal als auch im LAN konfigurierbar ist. Das ist nützlich, wenn die Datenüberbragung überwacht oder konfiguriert werden soll, während der PC beispielsweise für ein Netzwerkspiel im Vollbild-Modus arbeitet, aber auch beim Video-Streaming oder wenn eine Metro-App den Bildschirm voll belegt.

Der Traffic-Shaper cFosSpeed bringt nun einen Webserver mit, über den sich das Shaping auch von LAN-Stationen aus überwachen und konfigurieren lässt. Im Bild ist als Beispiel das User-Interface zu sehen wie es ein Smartphone in seinem Browser darstellt.

So kann man beispielsweise Statusanzeigen auf Smartphones und Tablets per Browser abrufen (zum Beispiel die aktuelle Latenz oder Bandbreiten-Nutzung) und die Verbindungsdialoge öffnen, um die Priorität von einzelnen Verbindungen dynamisch, also während der Übertragung zu ändern. Für Zugriffe aus dem LAN müssen sich Nutzer zuvor authentifizieren. Außerdem erkennt und priorisiert cFosSpeed eine Reihe neuer Protokolle, nämlich Googles SPDY, HTTP-Streaming mit MPEG DASH, TLS 1.2 sowie SSL-Bulk-Daten. Deshalb kann der Treiber nun den Streaming-Media-Verkehr wie Youtube-Videos priorisieren.

cFosSpeed ist für Windows XP, Vista, 7, 8 und Windows Server 2003/2008 ausgelegt (jeweils 32 Bit und 64 Bit). Die Software lässt sich 30 Tage lang kostenlos testen. Die Vollversion kostet 15,90 Euro. (dz)