Xing wächst weiter kräftig – Werbeausgaben drücken auf Gewinn

Das Karrierenetzwerk gewann in den vergangenen drei Monaten 242.000 neue Nutzer hinzu und steigerte seinen Umsatz um 16 Prozent. Allerdings fielen die Zahlen schlechter aus als von Experten erwartet.

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Das zur Mediengruppe Burda gehörende Karrierenetzwerk Xing hat seinen Umsatz im ersten Quartal erneut gesteigert. Vor allem im noch vergleichsweise jungen Geschäft mit der Personalvermittlung für Unternehmen legte das Netzwerk deutlich zu. Zudem stieg der Umsatz mit zahlenden Mitgliedern im Vorjahresvergleich wieder deutlich an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Konzernweit kletterte der Umsatz um 16 Prozent auf 22,8 Millionen Euro.

Wegen der Übernahme der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu und der hohen Kosten für eine TV-Kampagne – durch die der Marketingaufwand gegenüber dem Vorjahresquartal von 1,2 Millionen auf 3,8 Millionen Euro stieg – ging der Gewinn allerdings zurück. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um rund ein Viertel auf 4,0 Millionen Euro. Die Zahlen fielen etwas schlechter als von Experten erwartet aus. An der Börse ging es dennoch nach oben. Die Aktie legte leicht zu.

Xing hat mittlerweile 7,17 Millionen Mitglieder, 242.000 mehr als vor drei Monaten. Das sei das größte Quartalswachstum seit fünf Jahren, heißt es in der Mitteilung. Gegenüber dem ersten Quartal 2013 wuchs der Umsatz mit zahlenden Mitgliedern von 12,93 Millionen auf 13,91 Millionen Euro. In der Region Deutschland, Österreich und Schweiz kamen in den vergangenen drei Monaten 15.800 zahlende Mitglieder hinzu. Der Umsatz mit Personalvermittlung stieg von 5,25 Millionen auf 7,0 Millionen Euro, die Sparte "Events" steigerte sich von 1,08 Millionen auf 1,44 Millionen Euro.

Der Konkurrent LinkedIn sitzt Xing im Nacken. Das US-Netzwerk knackte Anfang Mai die Marke von 5 Millionen Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, innerhalb von acht Monaten kam eine Million neue Nutzer hinzu. Insgesamt kommt es auf mehr als 300 Millionen Mitglieder weltweit. (mit Material der dpa) / (anw)