Internet: Rote Laterne für Banken

Deutsche Aktiengesellschaften haben einer Studie zufolge erheblichen Nachholbedarf bei der Qualität ihrer Internet-Auftritte.

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Von
  • Egbert Meyer

Deutsche Aktiengesellschaften haben einer Studie der Fachhochschule Münster zufolge erheblichen Nachholbedarf bei der Qualität ihrer Internet-Auftritte. Insgesamt seien die Internet-Seiten von 250 börsennotierten Unternehmen auf 87 Kriterien geprüft worden, teilte die Fachhochschule mit. Untersucht wurde unter anderem die Benutzerfreundlichkeit der Seiten sowie die Qualität der Anlegerinformationen. Im Durchschnitt seien nur 43 Prozent der möglichen 99 Punkte erreicht worden.

Beteiligt an der Studie waren die Münsteraner Wissenschaftler des Studiengangs "European Business Program" und das Dortmunder Institut für Internet Marketing. Hintergrund sei die Erkenntnis gewesen, dass immer mehr Aktiengesellschaften das Internet als Möglichkeit nutzen, mit Anlegern in Kontakt zu treten. Langfristig ließen sich damit Kosten für die Aktionärspflege sparen, sagte der Leiter des Projektes, Ulrich Balz.

Am besten habe das Walldorfer Softwarehaus SAP abgeschnitten. Unter den im Index Dax-100 notierten Unternehmen hatten Versorger und Telekommunikations-Anbieter mit durchschnittlich 60 Prozent der zu erreichenden Punktzahl die Nase vorn. Schlusslichter seien Unternehmen aus der Automobilbranche und Banken gewesen, hieß es. (em)