Global One darf europaweit konkurrieren
Die EU-Kommission will dem weltweiten Telekommunikationsanbieter Global One ein Ausweiten des Angebots in der ganzen EU erlauben.
Die EU-Kommission will dem weltweiten Telekommunikationsanbieter Global One ein Ausweiten des Angebots in der ganzen EU erlauben. Seit der Global-One-Gründung 1996 gebe es auf dem Telekommunikationsmarkt deutlich mehr Konkurrenz, teilte die Kommission heute mit. Angebotsbeschränkungen für das Joint Venture der Deutschen Telekom, France Telekom und der amerikanischen Sprint Corporation seien deshalb nicht mehr nötig. Vor allem habe die Kommission berücksichtigt, "dass das Gemeinschaftsunternehmen British Telecom/AT&T trotz zehnmal höherer Umsatzerwartungen nicht den gleichen Beschränkungen wie Global One unterworfen ist".
1996 hatte die EU-Kommission das Joint Venture im Rahmen einer Freistellung bis 2003 mit Auflagen belegt, um Quersubventionierung und missbräuchliche Vorzugsbehandlung zu verhindern. Der Grund für den Global-One-Knebel war die starke Positionen der deutschen und französischen Telekom. Im März hatten die Global-One-Eigner beantragt, die Beschränkungen wegen des starken Wettbewerbs aufzuheben. (em)