Multimedia im Web: W3C veröffentlicht SMIL Boston
Das World Wide Web Consortium hat den ersten öffentlichen Working Draft der erweiterten Synchronized Multimedia Integration Language veröffentlicht (SMIL, ausgesprochen wie das englische Wort "smile").
Das World Wide Web Consortium hat den ersten öffentlichen Working Draft der erweiterten Synchronized Multimedia Integration Language veröffentlicht (SMIL, ausgesprochen wie das englische Wort "smile"). SMIL Boston basiert auf der W3C-Recommendation von SMIL 1.0, die es unter anderem um wiederverwendbare Module und TV-Integration erweitert.
Als Anwendung der Extensible Markup Language (XML) erlaubt SMIL Webautoren, multimediale Dokumente mit Hilfe eines einfachen Text-Editors zu erstellen. Spezielle Programmierfertigkeiten, beispielsweise um den zeitlichen Ablauf einer Präsentation festzulegen, sind nicht erforderlich. Diese Aufgabe übernimmt das Timing and Synchronization Module. Das Animation Module hebt die Begrenzungen animierter GIFs auf. Künftig sollen sich für Animationen auch JPEG- und PNG-Dateien oder Videoclips einbinden lassen. Benutzer können in SMIL-Dokumenten navigieren und sich so bei Bedarf auf einen Teil einer Multimedia-Präsentation konzentrieren. Darüber hinaus haben Autoren die Möglichkeit, Meta-Information vorzusehen. Die kann sich sowohl in einem Dokument befinden als auch Teil einer Audio-/Video-Übertragung sein.
Als Forum für die öffentliche Diskussion und für Feedback bietet die Synchronized Multimedia (SYMM) Working Group eine Mailingliste an (www-smil@w3.org). (ka)