Nano-Partikel für Mega-Festplatten
Wissenschaftlern von IBM haben magnetische Nano-Partikel hergestellt, die die Speicherdichte magnetischer Medien um den Faktor 100 steigern könnten.
Wissenschaftlern der IBM-Forschungsabteilung ist die Herstellung magnetischer Nano-Partikel gelungen. Mit dem neuen Material könnte die Speicherdichte magnetischer Plattenspeicher um den Faktor 100 gesteigert werden. Die Nano-Partikel bestehen aus einer Eisen-Platin-Legierung und haben einen Durchmesser von etwa vier Nanometer. Die Teilchen ordnen sich bei der Herstellung sehr regelmässig an; die Wissenschaftler nennen dieses Prinzip Selbstorganisation (self assembly).
Theoretisch sollte es möglich sein, einzelne Bits in solchen Nano-Partikeln zu speichern. Während bisher der magnetische Zustand einiger 10.000 Atome beim Speichern verändert wird, enthalten die Nanopartikel nur etwa 1000 Atome. Um die damit möglichen Speicherdichten tatsächlich zu realisieren, müssen die Forscher allerdings nicht nur den Magnetismus dieser Teilchen noch besser verstehen, sondern auch lernen, Schreib- und Leseköpfe sehr viel präziser als bisher zu positionieren. (wst)