Bugzilla 3.2
Die neue Version des Fehlerverwaltungssystems Bugzilla enthält viele neue Funktionen und eine aufpolierte Benutzeroberfläche. Neu in Bugzilla 3.2 ist auch die - allerdings noch experimentelle - Unterstützung für Oracle-Datenbanken.
Mit Bugzilla 3.2 hat Mozilla ein neues Major Release des quelloffenen Bug-Trackers freigegeben. Die augenfälligste Änderung in der neuen Version dürfte die Benutzeroberfläche sein, die das neue User-Interface-Team mit tatkräftiger Unterstützung der Abteilung für Mensch-Computer-Aktion der NASA überabeitet hat. Vor allem das Formular zur Bearbeitung von Fehlern haben die Entwickler aufgefrischt. Das neue "Dust" löst "Classic" als Skin ab.
Neben MySQL und PostgreSQL lässt sich in der neuen Version des Fehlerverwaltungssystems nun auch Oracle als Datenbank-Backend einbinden. Die Entwickler betonen jedoch den noch experimentellen Status der Oracle-Unterstützung. Auch wenn das Team Oracle in den Release Notes für die "weitreichende Unterstützung" dankt, weist es zugleich dezent darauf hin, dass Bugzilla als Open-Source-Projekt den Einsatz von proprietären Datenbanken nicht empfiehlt.
Auch am Support für den Zeichensatz UTF-8 haben die Entwickler gefeilt. Neue Feldtypen sollen die Bearbeitung von Bugs komfortabeler gestalten. So ist es jetzt möglich, mehrzeilige Texte einzugeben oder ein Datum bequem mit Hilfe eines Javascriptbasierten Kalender-Widgets auszuwählen. Auch lässt sich die Statusliste anpassen.
Bugzilla 3.2 steht unter der Mozilla Public License (MPL) zum Download bereit. Hinweise zur Installation und zur Aktualisierung des Bug Trackers finden sich am Ende der Release Notes. Wer einen ersten Blick auf Bugzilla 3.2 werfen möchte, kann dafür den Bugzilla-Testserver Landfill benutzen. Mit dem neuen Release endet der Support für Bugzilla 2.20. Eine Roadmap gibt erste Ausblicke auf Bugzilla 4.0. (akl)