SonicWall-Appliances schalten Schutzfunktionen ab

Anwender waren möglicherweise einige Zeit unbemerkt weniger vor Angriffen aus dem Internet geschützt, als ihnen lieb war. Aufgrund eines Problems mit dem Lizenz-Server haben die Intrusion Prevention und der Antivirenschutz ihre Arbeit eingestellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 52 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Anwender von Sicherheits-Gateways des Herstellers SonicWall waren möglicherweise einige Zeit weniger vor Angriffen aus dem Internet geschützt, als ihnen lieb war. Aufgrund eines Problems mit dem SonicWall-Lizenz-Server haben in einigen Produkten der Content-Filter, die Intrusion Prevention und der Antivirenschutz ihre Arbeit eingestellt.

Ursache war laut SonicWall ein "Reset" bestimmter Lizenzen, wodurch die Gateways die zum Betrieb der genannten Dienste erforderlichen Lizenzen nicht mehr erfolgreich validieren konnten. Durch das Deaktivieren der Schutzdienste konnten Anwender Webseiten besuchen, die der Content Filter normalerweise blockt, die Intrusion Prevention erkannte keine Angriffe mehr, und der Virenfilter scannte nicht mehr nach Schädlingen.

Das Problem begann laut Hersteller am 2. 12. um 2 Uhr morgens (Pacific Time) aus bislang noch nicht geklärten Gründen und betraf SonicWALL UTM Firewall Appliances-PRO series, TZ series und NSA Series Appliances, alle SonicWALL Email Security Appliances sowie Email Security Software. Zudem versagten die SonicWALL Content Security Manager Appliances und Continuous Data Protection Appliances den Schutzdienst.

Mittlerweile soll das Problem behoben sein. Der Hersteller hat für registrierte Kunden eine Anleitung veröffentlicht, wie sich Lizenzen resynchronisieren lassen. SonicWall entschuldigt sich bei seinen Kunden für die Unannehmlichkeiten und will Maßnahmen ergreifen, um künftig solche Probleme zu vermeiden. (dab)