Cluster-Dateisystem GlusterFS in Version 2.0

Das Userspace-Cluster-Dateisystem GlusterFS verbessert mit Version 2.0 seine Eignung für Hochverfügbarkeitsumgebungen.

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Die Entwickler des Cluster-Dateisystems GlusterFS (nicht zu verwechseln mit dem von Sun gekauften Unternehmen ClusterFS, Hersteller des Cluster-Dateisystems Lustre) haben die Version 2.0 ihrer Software freigegeben. GlusterFS kombiniert die Massenspeicher mehrerer über Inifiband oder Gigabit Ethernet verbundener Server zu einem Dateisystem, wobei die Dateien letztlich in den jeweiligen Dateisystemen der Server gespeichert werden. Das via FUSE im Userspace laufende Cluster-Dateisystem, das einige Anwender bereits in Produktionsumgebungen einsetzen, bietet Replikationsmechanismen zum redundanten Speichern der Daten und vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten zur Anpassung an die konkrete Anwendungssituation.

Neu in GlusterFS 2.0 sind Verbesserungen bei der Atomarität von Schreiboperationen, die eine höhere Datensicherheit bei Hardwareausfällen garantieren sollen, sowie ein automatischer Fail-Over-Mechanismus, der beim Ausfall einer von mehreren zur Erhöhung der Bandbreite gleichzeitig genutzter Verbindungen den Betrieb über die verbliebene Verbindung sicherstellt. Die Performance vor allem bei kleinen Dateien soll verbessert sein. Eine neue Bibliothek erlaubt es Anwendungen, direkt auf das GlusterFS unter Umgehung des FUSE-Layers zuzugreifen. Die Software lässt sich jetzt unter Linux, Mac OS X und FreeBSD einsetzen; eine Solaris-Portierung ist in Arbeit. (odi)