Vergleich von Stromtarifen im Internet

Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energie (IWR) bietet den ersten Vergleichsrechner für Stromtarife im Internet an. Unter der Adresse www.stromtarife.de können Privatkunden die Strompreise von derzeit etwa 50 Anbietern vergleichen. Ende Juni kündigte der Online-Publisher travix an, als erstes Unternehmen in Deutschland Strom im Internet verkaufen zu wollen.

Die Stiftung Warentest warnt unterdessen vor übertriebenen Hoffnungen auf radikale Strompreissenkungen für den Endverbraucher. Bisher müssten Interessenten die Vertragskonditionen in jedem Einzelfall selbst aushandeln. Knackpunkt dabei sind die "Durchleitungskosten", die der lokale Energieversorger für die Bereitstellung seiner Leitungs-Infrastruktur berechnet. Der lokale Energieversorger könnte verlangen, dass ein neuer Stromzähler eingebaut wird, der genau misst, wann der Kunde wie viel Strom verbraucht. Ein solcher Zähler kann über 1.000 Mark kosten.

In Zukunft sollen der Berechnung standardisierte Leistungsprofile zu Grunde gelegt werden. Bislang hatte die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke angekündigt, bis Ende des Jahres würden alle Voraussetzungen für einen freien Wettbewerb geschaffen. Nach Informationen der Stiftung Warentest soll es nun erst Mitte nächsten Jahres soweit sein. (wst)